Nach mehr als 12 jähriger Kreativitäts-, Planungs-, Behördendiskussions- und Bauzeit wird der Kuchlbauer-Turm in Abensberg am 23. April, dem Tag des Bieres, offiziell eingeweiht. Mit mehr als 35 Metern Höhe, strahlt der Turm mit seiner goldenen Kuppel den Besuchern der bayerischen Spargel-Stadt entgegen. Der Turmanblick ist für Hundertwasser-Fans schon ein Genuss, aber auch der Gang auf die Turmspitze lohnt. Gewidmet ist der Turm dem bayerischen Bier und seinen Brauereien. In vielen einzelnen Elementen kommt dies zum Ausdruck. In der gewohnten Hundertwasser-Manier bietet das Bau- und Kunstwerk selbst keine geraden Linien.
Der Gang auf den Turm ist verknüpft mit einer Führung durch die Brauerei Kuchlbauer mit interessanten Geschichten und für “Zuogroaste” auch mit einem kleinen Bayerischkurs. Mit etwas Glück erwischt man eine Führung mit dem Ideengeber und Initiator Leonard Salleck, der 1998 den ersten Kontakt mit dem “Architekturdoktor” Friedensreich Hundertwasser aufnahm. Die erste Anfrage bezüglich des Turmbaus zu Abensberg, wurde von dem Künstler jedoch aufgrund seines Alters abgelehnt. Erst die Geschichte der Weißbierzwerge konnten ihn überzeugen.
Am Ende der Führung wird es dann endlich auch ganz praktisch, da wartet ein Weißbier über das wir während der Führung so viel gelernt haben darauf, durch unsere durstigen Kehlen zu rinnen. Im Zuge der Eröffnung am 23. April 2010 darf der Weißbier-Trinker sich auf eine neue Sorte freuen, lassen wir uns überraschen.
Die Brauerei- und Turmführung eignet sich als Ausflugsevent mit Vereins- und Arbeitskollegen. Für größere Gruppen bietet sich aber eine Reservierung im Vorfeld an, rund 2 Stunden müssen für den Besuch und die Verkostung eingeplant werden.